Geflügel

Freilandhaltung: „Jeden Tag mit Freude in den Stall gehen“

2 Min. Lesedauer veröffentlicht am 6 Dezember 2020
RED-L

Gerjan Pol (45) betreibt zusammen mit Inge (43) eine Geflügelfarm mit 53.000 Hühnern in Freilandhaltung. Inge kümmert sich um die Verwaltung und jeden Morgen auch um die Eier. Gerjans Eltern entwickelten Ende der 90er Jahre zusammen mit Vencomatic das RED-L-System. Nun wird die erste RED-L durch ein neues RED-L System ersetzt. In der  neuen RED-L ist das gesamte Konzept unverändert geblieben: ein „Baum mit Ästen“, wenige Beine am Boden, auf allen Etagen vollständig begehbar, tiergerecht und praktisch.

Glückliche Hühner 

Der Name RED-L trägt die Essenz dieses Volierensystems: Ausruhen, essen, trinken und Eier legen. Gerjan Pol: Ja, das war von Anfang an der Ausgangspunkt, und das gilt auch für die neue RED-L. Mein Vater sah während der Entwicklung dieses Systems, dass es eigentlich eine Art Baum ist, in dem alle Tiere gerne sitzen. Was hilft, ist, dass Hühner gerne oben schlafen. Ich bin mir fast sicher, dass die Hühner in diesem System zufrieden sind. Das ist natürlich schwer zu messen, aber sie können sich zum Beispiel zurückziehen, wenn sie geärgert werden, weil sie in der Hackordnung niedriger stehen. 

Schöne Verteilung 

Gerjan hat im vergangenen Februar eine Herde mit ganzen Schnäbeln aufgestallt, und das hat keine Probleme durch gegenseitiges Picken verursacht. Auch hier sieht er einen Beweis dafür, dass sich die Hühner in der RED-L wohlfühlen: Wenn sich ein Huhn wohlfühlt, hat es keine Neigung, sich selbst oder andere Hühner zu picken. 
Abgesehen von der tiergerechteren Haltung hat sich das System auch in anderen Bereichen bewährt. Gerjan: Es gibt zum Beispiel weniger Bodeneier, das fällt wirklich auf. Und natürlich die gleichmäßige Verteilung der Tiere auf die verschiedenen Ebenen: etwa 60% sitzen oben und 40% unten; das funktioniert sehr gut. Man setzt sie ab und dann gehen sie von selbst nach oben. 

Ein fertiges Modul 

Es ist tatsächlich ein perfektes System. Warum will also Gerjan Pol ein neues RED-L-System einbauen? Gerjan: „Dieses erste Modell haben wir schon seit achtzehn Jahren und es ist eigentlich noch nicht abgenutzt. Aber jetzt ist Zeit für die Investition in das neue RED-L. Es gibt darin natürlich einige Verbesserungen. Zum Beispiel wurde der Antrieb der Kotbänder verbessert. Der erste Antrieb war mehr oder weniger mit Motoren ausgestattet, die am System angebracht waren. Beim neuen RED-L ist der Antrieb ein vorgefertigtes Modul, das einfach an das System angeschlossen werden kann. 

Angenehmes Licht 

Auch die Kotbelüftung ist nun besser in das System integriert. Die Belüftungsschächte befinden sich nun direkt neben dem Kotband. Das Belüftungssystem umfasst jetzt einen Wärmetauscher, so dassmit der Außenluft nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter belüftet werden kann. 
Das neue System ist mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet. Es gibt kein Blinken mehr wie bei Leuchtstoffröhren, sondern das stabile, beruhigende Licht der LED-Röhre. Ich denke, die Hühner werden das auch mögen. Die LED-Beleuchtung ist dimmbar und in verschiedenen Farben erhältlich. Gerjan wählte Gelb mit einer Farbtemperatur von 2700 Kelvin. Alles um 3000 Kelvin herum ist eine gute Farbe. Wir wählen so viel Gelb wie möglich, denn bei angenehmem Licht werden die Hühner ruhiger. 

Drahtroste 

Angesichts des Blutlausproblems ist die neue RED-L nun mit Drahtrosten ausgestattet. Gerjan: Vencomatic hatte das RED-L-System mit Kunststoffrosten ausgestattet, und das klappte gut. Allerdings konnten sich die Blutläuse unter diesen Rosten zu gut verstecken. Deshalb ist das neue RED-L mit Drahtrosten ausgestattet. Ein Drahtrost hat eine sehr offene Struktur und bietet keinen Platz für Blutläuse. 

Benutzerfreundlichkeit 

Gibt es überhaupt nichts gegen das System zu sagen? Gerjan: Es ist zwar kein billiges System, aber man kann es lange nutzen: mindestens 20 Jahre. Andere Systeme halten nicht unbedingt so lange. Außerdem ist RED-L besser für die Umwelt und für die Tiere. Aber das Wichtigste ist meiner Meinung nach die Arbeitszufriedenheit und die Arbeitserleichterung, die man im Gegenzug erhält, denn man muss wirklich nirgends mehr drunterkriechen. 

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